famille Müller-Wulckow/Walter Müller-Wulckow
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Sein Engagement für die Moderne brachte den Museumsdirektor frühzeitig in Konflikt mit den seit 1932 in Oldenburg regierenden Nationalsozialisten. 1933 sollte er entlassen und durch seinen Assistenten [[Werner Meinhof]] ersetzt werden
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Maschinenschriftlicher Entwurf eines Schreibens Müller-Wulckows an einen unbekannten Adressaten vom 15. April 1933 (Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, Nachlass Müller-Wulckow, Akte 80).</ref>
, was jedoch auf Grund eines Personalwechsels im ''Ministerium für Kirchen, Schulen und Justiz'' unterblieb. Meinhof ersetzte stattdessen seine Oldenburger Vorgängerin [[Johanna Stirnemann]], die mittlerweile die erste weibliche Museumsleiterin in [[Jena]] geworden war. Politisch dachte Müller-Wulckow durchaus „völkisch“(Fördermitglied der 24. SS-Standarte Oldenburg seit Mai 1933; die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]-Mitgliedschaft wurde ihm bis 1939 verwehrt) und diente sich dem neuen Regime vor allem mit Worten an.<ref>
Manuskript für eine Lobeshymne Müller-Wulckows auf den „Führer“ zu dessen 44. Geburtstag am 20. April 1933 (Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, Nachlass Müller-Wulckow, Akte 80), die offenbar für eine oldenburgische Tageszeitung bestimmt war.</ref>
Sein Kunstverständnis trennte ihn freilich von den Nationalsozialisten. So empfand er 1937 die Beschlagnahmung von insgesamt 103 als „entartet“ geltenden Kunstwerken als großen Aderlass für sein Museum. Einige Werke – so will es die Legende – soll er versteckt und durch „Inventarisationswirrwarr“ getarnt haben.<ref>
Riedel 1988, S. 157f.</ref>
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte Walter Müller-Wulckow zu den wenigen deutschen Museumsdirektoren, die sich auf Grund ihres frühen Engagements für die moderne Kunst unbeschadet in die neue Zeit hinüberretten konnten. Nach Erreichen der Altersgrenze ging Müller-Wulckow im März 1951 in den Ruhestand.
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