European Resistance Archive/European Resistance Archive (ERA)
In German:
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Die RedaktionDie Redaktion
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In der Zwischenzeit hatte ich ein Gedicht geschriebenIn der Zwischenzeit hatte ich ein Gedicht geschrieben
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über die Partisanen-Stafette.über die Partisanen-Stafette.
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Soll ich es euch vortragen?Soll ich es euch vortragen?
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Das Gedicht heißt "Garibaldina":Das Gedicht heißt "Garibaldina":
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"Heldin, die mutig und flink"Heldin, die mutig und flink
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über steile Straßen und schreckliche Wege läuft,über steile Straßen und schreckliche Wege läuft,
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du hast etwas in deinen stolzen Augen,du hast etwas in deinen stolzen Augen,
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es erinnert an Mutter, Frau und Schwester.es erinnert an Mutter, Frau und Schwester.
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Schmucklos sind die Haare und der Rock,Schmucklos sind die Haare und der Rock,
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deine Gedanken gelten dem Kampf und den Nöten:deine Gedanken gelten dem Kampf und den Nöten:
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Du ruhst nicht in sauberen Kissen,Du ruhst nicht in sauberen Kissen,
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doch etwas Stroh lindert dein Darben.doch etwas Stroh lindert dein Darben.
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Werde nie müde, junge Anita,Werde nie müde, junge Anita,
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wenn du dieses bittere Leben lebst,wenn du dieses bittere Leben lebst,
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für den Triumph des Ideals der Freiheit,für den Triumph des Ideals der Freiheit,
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auf dass die heilige Schlacht alle weist,auf dass die heilige Schlacht alle weist,
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der Weg des gerechten und strahlenden Morgens,der Weg des gerechten und strahlenden Morgens,
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der Weg des gerechten und strahlenden Morgens,der Weg des gerechten und strahlenden Morgens,
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den Weg des gerechten und strahlenden Morgen,den Weg des gerechten und strahlenden Morgen,
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den Weg zum universellen Frieden."den Weg zum universellen Frieden."
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Kurz vor Weihnachten brachte ich es in die RedaktionKurz vor Weihnachten brachte ich es in die Redaktion
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und traf dort den Rechtsanwalt Lando Landiniund traf dort den Rechtsanwalt Lando Landini
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und traf dort den Rechtsanwalt Lando Landiniund traf dort den Rechtsanwalt Lando Landini
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und traf dort den Rechtsanwalt Lando Landini,und traf dort den Rechtsanwalt Lando Landini,
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der damals Medizin studierte.der damals Medizin studierte.
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Er sagte zu mir: "Schau mal, dieser Vers reimt sich nicht ..."Er sagte zu mir: "Schau mal, dieser Vers reimt sich nicht ..."
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Ich antwortete: "Nichts für ungut..." und gehe, "entweder veröffentlicht ihr es so oder gar nicht".Ich antwortete: "Nichts für ungut..." und gehe, "entweder veröffentlicht ihr es so oder gar nicht".
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Ich antwortete: "Nichts für ungut..." und gehe, "entweder veröffentlicht ihr es so oder gar nicht".Ich antwortete: "Nichts für ungut..." und gehe, "entweder veröffentlicht ihr es so oder gar nicht".
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Ich antwortete: "Nichts für ungut ... entweder veröffentlicht ihr es so oder gar nicht" und ging.Ich antwortete: "Nichts für ungut ... entweder veröffentlicht ihr es so oder gar nicht" und ging.
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Nach 20-30 Metern höre ich den Anwalt Landini rufen:Nach 20-30 Metern höre ich den Anwalt Landini rufen:
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"Geh ruhig, ich kümmere mich drum, wir veröffentlichen es"."Geh ruhig, ich kümmere mich drum, wir veröffentlichen es".
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"Geh ruhig, ich kümmere mich drum, wir veröffentlichen es"."Geh ruhig, ich kümmere mich drum, wir veröffentlichen es".
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"Geh ruhig, ich kümmere mich drum, wir veröffentlichen es."Geh ruhig, ich kümmere mich drum, wir veröffentlichen es.
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Und hör mal, würdest du herkommen und bei der Zeitung arbeiten?"Und hör mal, würdest du herkommen und bei der Zeitung arbeiten?"
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Es wurden nämlich zwei Zeitungen herausgegeben, "Garibaldino" und "Il Partigiano":Es wurden nämlich zwei Zeitungen herausgegeben, "Garibaldino" und "Il Partigiano":
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der Garibaldino für die Garibaldi-Brigaden, der Partigiano für die Grünen Flammen (katholische Einheiten).der Garibaldino für die Garibaldi-Brigaden, der Partigiano für die Grünen Flammen (katholische Einheiten).
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Ich willigte ein und wurde zum Sonderberichterstatter ernannt:Ich willigte ein und wurde zum Sonderberichterstatter ernannt:
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ich ging in die Einheiten und beschrieb das Partisanenleben dort.ich ging in die Einheiten und beschrieb das Partisanenleben dort.
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Das gefiel mir und ich merkte, dass ich von Tag zu Tag besser wurde, und sagte zu mir selbst, wie gut ich war ...Das gefiel mir und ich merkte, dass ich von Tag zu Tag besser wurde, und sagte zu mir selbst, wie gut ich war ...
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Moral der Geschichte: wir kamen nach Reggio und begannen mit einer weiteren Zeitung,Moral der Geschichte: wir kamen nach Reggio und begannen mit einer weiteren Zeitung,
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dem "Freiwilligen für die Freiheit" und ich wurde Chefredakteur.dem "Freiwilligen für die Freiheit" und ich wurde Chefredakteur.
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Direktor war damals "Eros", Didimo Ferrari.Direktor war damals "Eros", Didimo Ferrari.
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Die Zeitung wurde durch einen gewissen "Cipro" ermöglicht,Die Zeitung wurde durch einen gewissen "Cipro" ermöglicht,
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der später Bataillonskommandeur beim Oberkommando wird,der später Bataillonskommandeur beim Oberkommando wird,
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der später Bataillonskommandeur beim Oberkommando wird,der später Bataillonskommandeur beim Oberkommando wird,
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der später Bataillonskommandeur beim Oberkommando wirdder später Bataillonskommandeur beim Oberkommando wird
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und ich Vize-Kommandeur.und ich Vize-Kommandeur.
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Irgendwie gelang es ihm - ich weisst nicht wie -Irgendwie gelang es ihm - ich weisst nicht wie -
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jedenfalls, wenn er welches fand (Papier), brachte er es zur Kommandostelle, die gab es an die Redaktion weiter.jedenfalls, wenn er welches fand (Papier), brachte er es zur Kommandostelle, die gab es an die Redaktion weiter.
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Wir suchten also nach Papier, nach Druckfarbe und mit einem Abziehapparat machten wir dann Exemplare der Zeitung.Wir suchten also nach Papier, nach Druckfarbe und mit einem Abziehapparat machten wir dann Exemplare der Zeitung.
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Mit dieser Kurbel machten wir fast 1000 Exemplare,Mit dieser Kurbel machten wir fast 1000 Exemplare,
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sodass ich nachts beim schlafen so machte ... die Kurbel drehte.sodass ich nachts beim schlafen so machte ... die Kurbel drehte.
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Wir hatten viele Leser, denn es gab viele wirklich nette Geschichten.Wir hatten viele Leser, denn es gab viele wirklich nette Geschichten.
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Gestern habe ich einen Partisanen getroffen, Vize-Bataillonskommandeur, der hat gesagt:Gestern habe ich einen Partisanen getroffen, Vize-Bataillonskommandeur, der hat gesagt:
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"Du hast schöne Sachen geschrieben"."Du hast schöne Sachen geschrieben".
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Naja, wir versuchten ja auch, die Moral hochzuhalten.Naja, wir versuchten ja auch, die Moral hochzuhalten.
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Beginn der PartisanentätigkeitBeginn der Partisanentätigkeit
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Während ich zu Hause war, fühlte ich mich nicht sicher,Während ich zu Hause war, fühlte ich mich nicht sicher,
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denn die Faschisten waren Spione.denn die Faschisten waren Spione.
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Nach Kriegsende habe ich gelesen, was die über mich geschrieben haben und über meinen Bruder "Portos",Nach Kriegsende habe ich gelesen, was die über mich geschrieben haben und über meinen Bruder "Portos",
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Kommandeur einer Abteilung, und über meine Bruder Tonino, der Bote war. Die haben vielleicht ein Zeug geschrieben!Kommandeur einer Abteilung, und über meine Bruder Tonino, der Bote war. Die haben vielleicht ein Zeug geschrieben!
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Einen dieser Spinner kannte ich, aber ich habe es ihm nie vorgeworfen, für das Wohl des Landes.Einen dieser Spinner kannte ich, aber ich habe es ihm nie vorgeworfen, für das Wohl des Landes.
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Man wurde auch schnell zum Antifaschisten, denn die Faschisten waren Dummköpfe, richtige Hammel!Man wurde auch schnell zum Antifaschisten, denn die Faschisten waren Dummköpfe, richtige Hammel!
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Jetzt, wo ich darüber nachdenken, wundereJetzt, wo ich darüber nachdenken, wundere
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ich mich, wieviele Leute ihnen geglaubt haben!ich mich, wieviele Leute ihnen geglaubt haben!
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Ich war so wütend auf diese Faschisten, dass man es sich kaum vorstellen kann!Ich war so wütend auf diese Faschisten, dass man es sich kaum vorstellen kann!
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Wenn ich heute zum Beispiel den Duce (Mussolini) sehe, muss ich fast Brechen, ich ertrage den nicht!Wenn ich heute zum Beispiel den Duce (Mussolini) sehe, muss ich fast Brechen, ich ertrage den nicht!
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Dann bin ich in die Berge gegangen,Dann bin ich in die Berge gegangen,
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Wenn ich heute zum Beispiel den Duce (Mussolini) sehe, muss ich fast Brechen, ich ertrage den nicht!Wenn ich heute zum Beispiel den Duce (Mussolini) sehe, muss ich fast Brechen, ich ertrage den nicht!
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Wenn ich heute zum Beispiel den Duce (Mussolini) sehe, muss ich fast Brechen, ich kann denen nicht verzeihen!Wenn ich heute zum Beispiel den Duce (Mussolini) sehe, muss ich fast Brechen, ich kann denen nicht verzeihen!
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habe dabei die Felder eines gewissen Fontana durchquert, ein Faschist aber ehrlich.habe dabei die Felder eines gewissen Fontana durchquert, ein Faschist aber ehrlich.
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Ihm war klar, dass ich mich freiwillig meldete.Ihm war klar, dass ich mich freiwillig meldete.
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Wir sind ans Ufer des Flusses Enza und hatten dort einen Treffpunkt mit vielen anderen jungen Männern.Wir sind ans Ufer des Flusses Enza und hatten dort einen Treffpunkt mit vielen anderen jungen Männern.
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Meine Aufgabe war es, einen Sack mit 5 Kilo Salz von Montecchio nach Canossa zu bringen.Meine Aufgabe war es, einen Sack mit 5 Kilo Salz von Montecchio nach Canossa zu bringen.
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Als Müllerssohn habe ich ihn mir auf die Schultern gepackt und kam so zu Fuß in Canossa an, wo sie uns stoppen.Als Müllerssohn habe ich ihn mir auf die Schultern gepackt und kam so zu Fuß in Canossa an, wo sie uns stoppen.
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"Halt! Parole!" Die Parole war "Torino. Avanti Toro!""Halt! Parole!" Die Parole war "Torino. Avanti Toro!"
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Dann ging es zum schlafen in eine Art ScheuneDann ging es zum schlafen in eine Art Scheune
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und es gab Essen, denn wir hatten bis dahin nicht einmal gefrühstücktund es gab Essen, denn wir hatten bis dahin nicht einmal gefrühstückt
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und es gab Essen, denn wir hatten bis dahin nicht einmal gefrühstücktund es gab Essen, denn wir hatten bis dahin nicht einmal gefrühstückt
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und es gab Essen, denn wir hatten bis dahin nicht einmal gefrühstückt.und es gab Essen, denn wir hatten bis dahin nicht einmal gefrühstückt.
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Sie gaben uns eine grosse Tasse mit Brot und Milch.Sie gaben uns eine grosse Tasse mit Brot und Milch.
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Ich war mit meinem Bruder in der Abteilung "Stalin".Ich war mit meinem Bruder in der Abteilung "Stalin".
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Ich nannte mich nicht Bonifazius VIII in Erinnerung an Mathilde von CanossaIch nannte mich nicht Bonifazius VIII in Erinnerung an Mathilde von Canossa
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sondern "Orazio",sondern "Orazio",
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sondern "Orazio",sondern "Orazio",
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sondern "Orazio" (Horace),sondern "Orazio" (Horace),
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damals hatte ich nur Horatier und Curiatier im Sinn:damals hatte ich nur Horatier und Curiatier im Sinn:
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mein tödlicher Kampf (für die andern, nicht für mich) war nämlich dermein tödlicher Kampf (für die andern, nicht für mich) war nämlich der
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mit den Deutschen. Ich nannte mich "Orazio", weil die Deutschen,mit den Deutschen. Ich nannte mich "Orazio", weil die Deutschen,
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diese benzin-farbenen Männer,diese benzin-farbenen Männer,
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sie hatten Augen dieser Farbe,sie hatten Augen dieser Farbe,
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sie hatten Augen dieser Farbe,sie hatten Augen dieser Farbe,
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die Augen in dieser Farbe hatten,die Augen in dieser Farbe hatten,
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große Krieger zu sein schienen.große Krieger zu sein schienen.
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Vorstellung und FamilieVorstellung und Familie
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Ich heiße Ulisse Gilioli, ich bin am 26. Mai 1921Ich heiße Ulisse Gilioli, ich bin am 26. Mai 1921
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in Montecavolo bei Quattro Castella geboren.in Montecavolo bei Quattro Castella geboren.
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Ich heiße Ulisse Gilioli, ich bin am 26. Mai 1921Ich heiße Ulisse Gilioli, ich bin am 26. Mai 1921
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Ich heiße Ulisse Gilioli, geboren am 26. Mai 1921Ich heiße Ulisse Gilioli, geboren am 26. Mai 1921
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in Montecavolo bei Quattro Castella geboren.in Montecavolo bei Quattro Castella geboren.
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in Montecavolo bei Quattro Castella (Provinz Reggio Emilia).in Montecavolo bei Quattro Castella (Provinz Reggio Emilia).
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Meine Familie waren Müller,Meine Familie waren Müller,
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seit über 400 Jahren waren sie Müller.seit über 400 Jahren waren sie Müller.
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Meine Familie waren Müller,Meine Familie waren Müller,
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Meine Familie waren Müllersleute,Meine Familie waren Müllersleute,
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1929 gab es eine schlimme Wirtschaftskrise und mein Vater hat sehr viel Geld verloren...1929 gab es eine schlimme Wirtschaftskrise und mein Vater hat sehr viel Geld verloren...
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Hauptsächlich, weil er mit dem Pfarrer befreundet war,Hauptsächlich, weil er mit dem Pfarrer befreundet war,
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der 12 oder 14 Halbpächter hatte, also sehr wohlhabend war,der 12 oder 14 Halbpächter hatte, also sehr wohlhabend war,
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der 12 oder 14 Halbpächter hatte, also sehr wohlhabend war,der 12 oder 14 Halbpächter hatte, also sehr wohlhabend war,
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der 12 oder 14 Halbpächter für sich arbeiten ließ, also sehr wohlhabend war,der 12 oder 14 Halbpächter für sich arbeiten ließ, also sehr wohlhabend war,
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aber die Pächter konnten für das, was sieaber die Pächter konnten für das, was sie
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zur Mühle brachten und dann abholten, nicht mehr zahlen.zur Mühle brachten und dann abholten, nicht mehr zahlen.
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"Hab Geduld, du wirst schon sehen, eines Tages so Gott...""Hab Geduld, du wirst schon sehen, eines Tages so Gott..."
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Jedenfalls kam der Tag, an dem mein Vater viel, viel Geld verloren hatte.Jedenfalls kam der Tag, an dem mein Vater viel, viel Geld verloren hatte.
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Danach teilten wir uns auf. Ich und mein Bruder, "Portos", waren Schüler,Danach teilten wir uns auf. Ich und mein Bruder, "Portos", waren Schüler,
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darum gingen wir nach Montecchiodarum gingen wir nach Montecchio
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darum gingen wir nach Montecchiodarum gingen wir nach Montecchio
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darum gingen wir nach Montecchio,darum gingen wir nach Montecchio,
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in Montecchio hatten wir ein schönes Häuschen.in Montecchio hatten wir ein schönes Häuschen.
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Es hatte schon begonnen...Es hatte schon begonnen...
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Es hatte schon begonnen...Es hatte schon begonnen...
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Es hatte alles schon begonnen...Es hatte alles schon begonnen...
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Ich war oft bei der Familie von Iones Bertolini,Ich war oft bei der Familie von Iones Bertolini,
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er ist Partisan gewesen, Verdienstmedaille in Silber,er ist Partisan gewesen, Verdienstmedaille in Silber,
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sehr leidenschaftlich, dort bin ich Kommunist geworden, denn die Mutter war Antifaschistin,sehr leidenschaftlich, dort bin ich Kommunist geworden, denn die Mutter war Antifaschistin,
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der Vater hatte nach Frankreich emigrieren müssen,der Vater hatte nach Frankreich emigrieren müssen,
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sie waren sehr arm. Ich habe ihn nur einmal gesehen,sie waren sehr arm. Ich habe ihn nur einmal gesehen,
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als er nach Montecchio kam, um seine Familie zu besuchen.als er nach Montecchio kam, um seine Familie zu besuchen.
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Da sah ich ihn mit einer Steinschleuder ein Huhn fangen,Da sah ich ihn mit einer Steinschleuder ein Huhn fangen,
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Da sah ich ihn mit einer Steinschleuder ein Huhn fangen,Da sah ich ihn mit einer Steinschleuder ein Huhn fangen,
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Da sah ich ihn mit einer Steinschleuder ein Huhn fangenDa sah ich ihn mit einer Steinschleuder ein Huhn fangen
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und dann zum essen mit nach Hause nehmen.und dann zum essen mit nach Hause nehmen.
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Wirklich schreckliche Armut. Da habe ich jedenfalls begonnen...Wirklich schreckliche Armut. Da habe ich jedenfalls begonnen...
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Ich mochte die Frau nicht besonders, sie war gut und freundlich,Ich mochte die Frau nicht besonders, sie war gut und freundlich,
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aber sie fluchte so viel über den Quadratschädel (Mussolini), der die Leute in den Tod schickte...aber sie fluchte so viel über den Quadratschädel (Mussolini), der die Leute in den Tod schickte...
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Ich hätte sie mir etwas feinfühlider gewünscht, aber sie hatte Recht, in vieler Hinsicht.Ich hätte sie mir etwas feinfühlider gewünscht, aber sie hatte Recht, in vieler Hinsicht.
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Ich hätte sie mir etwas feinfühlider gewünscht, aber sie hatte Recht, in vieler Hinsicht.Ich hätte sie mir etwas feinfühlider gewünscht, aber sie hatte Recht, in vieler Hinsicht.
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Ich hätte sie mir etwas feinfühliger gewünscht, aber sie hatte Recht, in vieler Hinsicht.Ich hätte sie mir etwas feinfühliger gewünscht, aber sie hatte Recht, in vieler Hinsicht.
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und dann zum essen mit nach Hause nehmen.und dann zum essen mit nach Hause nehmen.
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und dann zum Essen mit nach Hause nehmen.und dann zum Essen mit nach Hause nehmen.
In Italian:
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uno sfregatato e lì ero diventato comunista perché la madre era antifascista,uno sfregatato e lì ero diventato comunista perché la madre era antifascista,
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uno sfegatato e lì ero diventato comunista perché la madre era antifascista,uno sfegatato e lì ero diventato comunista perché la madre era antifascista,
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